Man kann ihnen nicht entfliehen: Wespen sind immer mit dabei. Wir verraten Ihnen, wie Sie Wespen vertreiben und wie man in Gegenwart von Wespen gelassen bleibt.
Wespen sind nicht beliebt. Gerade im Sommer kann man dies immer wieder beobachten, wenn man sich auf die Terrassen von Cafés und Restaurants niederließ: An fast allen Tischen wird gepustet, gewedelt und geschimpft: Weg mit den Wespen ist der Wunsch.
Sogar Servicekräfte weisen einen darauf hin, dass man sich lieber im Inneren niederlassen soll, weil draußen die Wespen so aktiv sind. Puh! Dabei ist es eigentlich gar nicht so schwer, trotz Wespen gelassen zu bleiben. Hier finden Sie ein paar Handlungsempfehlungen, wie Sie in Koexistenz mit den gelb-schwarzen Gästen das Essen genießen können.
Von den etwa 700 Wespenarten in Deutschland sind nur zwei Arten bei Menschen regelmäßig zu Besuch: die Gemeine Wespe (Vespula vulgaris) und die Deutsche Wespe (Vespula germanica).
Wespen sind Nützlinge für unser Ökosystem: Sie verspeisen viele kleine Insekten, die oft als Schädlinge wahrgenommen werden (Blattläuse, Larven, Raupen…) oder Aas. Auch arbeiten sie ebenso fleißig wie die Bienen als Bestäuber. Aufgrund des Naturschutzgesetztes dürfen Wespen nicht grundlos getötet werden, da sie ein wichtiger Baustein der Biodiversität in Deutschland sind.
Zu Beginn des Sommers suchen Wespen nach proteinreicher Nahrung, da sie ihre Brut damit ernähren. Sie fangen Insekten, fressen Aas und landen auch gerne auf Fleisch und Aufschnitt.
Ausgewachsene Wespen bevorzugen aber Kohlehydrate und Süßes. Normalerweise suchen sie Fallobst auf, aber Süßes von uns Menschen ist gerade in urbanen Lebensräumen schneller und leichter zugänglich.
2022 gab es mehr Wespen als in den letzten Jahren zuvor. Das Wespenvolk geht im Herbst ein und nur die Königinnen überwintern. Sie tragen eine Samenblase aus dem Vorjahr mit sich und können damit Eier befruchten und ein neues Volk gründen. Weil es dieses Frühjahr sehr warm war, haben besonders viele Wespen-Königinnen überlebt.
Doch das Wetter sorgt im Moment auch dafür, dass Wespen besonders aggressiv auf der Suche nach Nahrung sind und in Städten auch immer häufiger auf menschliche Lebensmittel setzen: Es ist zu trocken und zu heiß. Normalerweise ernähren sich Wespen von anderen Insektenarten, diese haben aber die aktuelle Witterung nicht überlebt und stehen nicht als Nahrung zu Verfügung. Auch sind Wespen durstig, da vor allem in urbanen Räumen kaum Wasserstellen für Insekten zur Verfügung stehen.
Zuerst verraten wir, was man nicht machen sollte: Wespen sind recht friedliche Insekten und stechen nur, wenn sie bedroht werden. Und das wollen sie auch gar nicht, da es immens viel Energie kostet, das Gift für einen (weiteren) Stich zu produzieren. Im Gegensatz zu Bienen können Wespen mehrfach zustechen.
Am wichtigsten ist es, ruhig zu bleiben. Das ist leichter gesagt, als getan. Aber wenn man bewusst darauf achtet, merken Sie bald: Die eigene Ruhe geht auch auf die Insekten über.
Wenn Sie ein Wespennest im Garten finden, dass an einer ungünstigen Position ist, haben wir hier Tipps zusammengestellt, wie Sie es entfernen lassen können:
Falls es doch mal zu einem Stich kommt: Für die meiste Menschen sind diese nicht gefährlich. Es tut zwar weh und es kommt zu Schwellungen und Juckreiz, aber das war es meist schon. Vorsichtig sollte man allerdings bei Stichen im Mund- und Rachenraum oder bei Kindern sein: Hole hier zur Sicherheit den Rat eines Arztes ein. Wenn eine Allergie auf Insektenstiche bekannt ist, sollte ein Notarzt gerufen werden. Weitere Handlungsempfehlungen findest du beim NDR.
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