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Eine steife Brise wehte den Teilnehmern der Fahrzeugübergabe entgegen, gefolgt von einem feinen Sprühnebel. Dafür sorgte kein Tiefausläufer, sondern der stellvertretende Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Altenkunstadt, Manuel Schirmer. Aus der Ferne steuerte er den Löschroboter LUF 60, der auf dem Gelände der Baur Hermes Fulfilment (BHF) in Altenkunstadt erstmals dauerhaft in Nordbayern stationiert wird. Er wird nicht nur von dem Unternehmen, sondern auch von den Wehren im Landkreis genutzt.
Schirmer schwärmte von dem flexiblen Gerät. „Bei einem Scheunenbrand kann ich direkt in die Hitze hineinfahren ohne Menschenleben zu gefährden“, nannte er einen Vorzug. Er zeigte den Wasserwerfer, der von Düsen umrahmt wird, mit denen ein feiner Sprühnebel erzeugt werden kann. Dieser Nebel entziehe dem Feuer Hitze und kühle die Umgebungsluft, erklärte der Experte. Der Wasserwerfer könne durch ein Schaumrohr ersetzt werden. Letzteres komme beim Brand von Flüssigkeiten oder Mülldeponien zum Einsatz.
Bei der Demonstration gegenüber der Hauptpforte der Firma Baur wurde das Fahrzeug mit Wasser aus einem Hydranten gespeist. Mit einer externen Pumpe kann laut Schirmer Wasser aus einem Gewässer angesaugt werden. Michael Kannengießer, der Brandschutzbeauftragte der Baur-Gruppe, hatte die Idee zur Anschaffung des Fahrzeuges.
Er wartete mit allerhand technischen Daten zu dem Kettenfahrzeug auf: „Das 250.000 Euro teure Gefährt überwindet Treppen mit einer Neigung von bis zu 30 Grad und fährt sechs Stundenkilometer. „Die Löschkanone mit ihren 360 Düsen und einem Druck von 20 bar verschießt in der Minute 400 Liter Wasser und erzielt dabei eine Wurfweite von 60 Metern“, sagte Kannengießer.
Die Förderleistung der 15 bar starken Löschwasserpumpe bezifferte der Experte mit 2400 Litern pro Minute. Das Fahrzeug kann auch zum Be- und Entlüften eines Raumes benutzt werden. Die Austrittsgeschwindigkeit der Luft beträgt nach Auskunft des Brandschutzbeauftragten 165 Stundenkilometer. Der Löschroboter kann aus einer Entfernung von bis zu 300 Metern bedient werden.
Szenenwechsel: Im vierten Obergeschoss der BHF-Räume blickten die Teilnehmer der Veranstaltung auf eine Großbaustelle. Hinter dem Altbau entsteht derzeit ein vollautomatisiertes Shuttle-Lager. Kannengießer zeigte den Vertretern von Feuerwehr, Kommunalpolitik und Medien eine Wanne. „Im Shuttle Süd und Nord des neuen Logistikneubaus werden 835.000 dieser Wannen mit Textilien beladen“, erklärte der Fachmann.
In dem Neubau sollte ursprünglich eine maschinelle Entrauchungsanlage entstehen. Um Kosten und Wartungsaufwand einzusparen, entwickelte das Team des Brandschutzbeauftragten ein alternatives Entrauchungskonzept mit einem Löschunterstützungsfahrzeug. Das Fahrzeug bringt den Ausführungen des Experten zufolge Frischluft in das Gebäude ein. Der Rauch wiederum wird über die Rauch- und Wärmeabzugsklappen abgeführt. Im Einsatz bedienen die Feuerwehren aus Altenkunstadt und Burgkunstadt das High-Tech-Fahrzeug.
Das Unternehmen BHF stellt das Löschunterstützungsfahrzeug den Wehren des Landkreises bei Schadenslagen außerhalb der Betriebsstätten der Firma Baur zur Verfügung. “ Kreisbrandrat Timm Vogler ernannte die Firma BHS zum Partner der Feuerwehr und übergab eine entsprechende Urkunde.
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